Wer ist Esther Anna-Maria Maurer

Esther ist ausgebildete Pferdewirtin, Bereiterin und Reitlehrerin für Working Equitation und Klassische Dressur. Sie reitet mit ihrem Lusitanohengst Namorado die Masterclass in der Working Equitation.
Mehr über ihren Werdegang findest du hier: https://www.esther-maurer-geistreiter.de

Ganz besonders gut gefällt mir ihre Philosophie:

Technisches Reiten ist absolut notwendig. Das Wissen über die verschiedenen Hilfen, deren Anwendung und Ausführung und ein guter losgelassener Sitz ist die Basis guten Reitens.
Genauso wichtig ist aber auch das Bewusstsein und das Verständnis, dass wir es mit einem eigenständigen Lebewesen zu tun haben, das zwar sehr intelligent, aber dennoch von Instinkten gelenkt ist.
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass der Pferdekörper nicht von Natur aus dazu geschaffen ist, unter dem Gewicht eines Reiters die von ihm verlangte Arbeit zu leisten.

Wer wirklich ein Meister der Reitkunst werden will, muss deshalb neben der reiterlichen Technik, dem Gefühl und dem Wissen um Anatomie, angeborene Instinkte und Herdenverhalten auch vor allem so veranlagt sein, daß ihm schon die Bekämpfung von Schwierigkeiten an sich Vergnügen macht und seine Stimmung dadurch nicht nur nicht getrübt, sondern sogar gehoben wird!!

Üble Laune, Verbissenheit, Ungeduld, mangelnde Selbstbeherrschung machen jeden wirklichen Fortschritt in der Pferdeausbildung unmöglich!!
Zitat Gustav Steinbrecht: „Fortschritte macht Dein Pferd nur, wenn Du auf gutem Fuße mit ihm stehst. Selbst wenn Du seine schlechten Neigungen, sein natürliches Widerstreben bekämpfst, muß Dein Umgang mit ihm stets von einer wohlwollenden Gemütlichkeit angehaucht sein!“

Besonders als Turnier- Profi- oder Berufsreiter muss man darauf achten das man im Laufe der Zeit nicht jedes Pferd über einen technischen Kamm schert, sondern auf jedes Pferd einzeln eingeht. Er muss sich auf den Charakter, die Erfahrungen und die Eigenarten jedes einzelnen Pferdes einstellen.

Aber auch der Freizeitreiter muss sich bewusst werden das er für das Wohlbefinden seines Pferdes für dessen körperliches Training und Gymnastizierung verantwortlich ist, damit das Pferd, das nicht zum Tragen eines Reitergewichtes geschaffen ist, auch sein Leben als Freizeitpartner schmerzfrei und langfristig leben kann. Nur am langen Zügel, ohne ausbalancierten Sitz im Stechtrab ohne Rücken durch´s Gelände zu jagen ist die gleiche Quälerei wie die „Rollkur“ auf dem Turnierplatz.

Ich möchte im Rahmen meines Unterrichtes nicht nur die technischen Notwendigkeiten beibringen sondern auch die Sensibilität vermitteln, die nötig ist, um die Technik im richten Maß, im richtigen Augenblick und mit der richtigen Intensität anzuwenden, immer mit Gefühl und Verständnis für bestimmte Reaktionen und immer in Zusammenarbeit mit dem Partner Pferd.

Working Equitation und Doma Vaquera

Ich habe Esther im August 2012 bei meinem ersten Working Equitation Turnier in Pullman City kennen gelernt (damals mit Manolito, meiner Reitbeteiligung) und seitdem haben wir uns immer wieder auf diversen Working Equitation Turnieren gesehen, sie als Teilnehmerin in der Masterclass, ich als begeisterte Zuschauerin.
Ganz besonders gut hat mir das Doma Vaquera Turnier gefallen, das sie in ihrem damaligen Stall in Kochel am See organisiert und mit ihrem Anglo-Araber-Wallach Tropica´s Arazi auch teilgenommen und den 1. Platz belegt hat.
Sehr beeinndruckt haben mich auch ihre Auftritte auf der Pferd International 2014 mit ihrem Team und mit Manuel Jorge de Oliveira.
Was mich außerdem sehr freut: Esther hat von 2000 bis 2004 in der Toskana gelebt und gearbeitet, unter anderem auch mit den Butteri, den berittenen Rinderhirten der Maremma.
Nachdem ich im Februar 2015 an einem Kurs bei Rolf Janzen in ihrem Stall teilgenommen hatte haben wir beschlossen, mit regelmäßigem Unterricht zu beginnen.